Besuch im Mercateum mit Führung durch den Initiator Dr. Wolfgang Knabe

Das Mercateum ist der größte Globus der Welt, der auf historischer Kartografie beruht.
Nach einer ersten Präsentation 2005 auf dem Marstallplatz in München zum Jubiläum der 500-jährigen Handelsbeziehungen mit Indien (1505–2005) hat das Mercateum in Königsbrunn seinen endgültigen Standort gefunden. Es erinnert dort als Baudenkmal an die 500jährigen Wirtschaftsbeziehungen zwischen Indien und der Region Augsburg, die 1505 von einem  Augsburger Konsortium aufgenommen wurden: Mit drei eigenen Schiffen, die im Verband einer portugiesischen Flotte nach Indien segelten.

Das Mercateum ist offizielles Denkmal für die Handelsbeziehungen zwischen den bayerischen Regionen Schwaben und Franken auf der einen und Indien auf der anderen Seite. Der Name Mercateum steht zum einen für das Thema Handel (von lat. Mercator = Händler, Kaufmann), zum anderen für den bedeutenden Kartographen Gerhard Mercator.

Im Inneren des Mercateums befindet sich die Hauptausstellung „Aus Indien und vom Ende der Welt“, die die Anfänge und Blütezeit des Fernhandels über die „Straße nach Italien“ dokumentiert, die im 16. Jahrhundert von Viborg (Dänemark) über Erfurt, Nürnberg, Augsburg und Landsberg zum Brennerpass führte. Zu sehen ist auch, wie die schwäbischen Kaufleute in den Indienhandel und dann in den Welthandel einstiegen, Märkte in Afrika, Asien und Amerika erkundeten, Handelsniederlassungen gründeten und das Image der neu entdeckten Teile der Erde durch Briefe und Bilder mitgeprägt haben.

Initiator des Mercateums ist der Königsbrunner Kulturwissenschaftler Dr. Wolfgang Knabe, der die historischen Handelsrouten der Augsburger und Nürnberger Handelshäuser zu Land und Wasser auf fünf Land- und drei Schiffsexpeditionen mit seinem Forschungsschiff Mercator nachvollzogen hat.

Eintritt: Erwachsene € 3,50, Kinder € 1,50.

Treffpunkt: Beim Mercateum in Königsbrunn, im Zentrum der Stadt auf einem Platz zwischen der Königstherme und dem Gymnasium, 10.00 Uhr.

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